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Mittwoch, 23. September 2009


 

Herbsttag

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Rainer Maria Rilke)


2 Kommentare:

  1. Ein schönes Gedicht. Es herbstelt ja jetzt überall.
    Um 23:28 Uhr hast du gepostet. Träumst du schon, oder bist du auch eine Nachteule?
    Liebe Grüße Chrissi

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  2. Hallo liebe Luna, wie wär's denn...würdest du denn diesen schönen Award bei mir abholen. Er ist bereit für dich. Danke für deine lieben Worte. Hab noch einen schönen Tag. Ich muss mich sputen. Habe Haushltstechnisch noch nicht viel erledigt. Husch, husch.
    Bis bald, Chrissi

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