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Samstag, 19. September 2009



Teta (auf Deutsch Tante)
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Sie war
einer meiner wichtigsten Lebensmenschen.
Ich habe Euch schon soviel erzählt von ihr und sie
wird sicher noch sehr oft in meinen Berichten vorkommen.
Sie war Jahrgang 1912, hatte als Kind noch den 1.Weltkrieg
erlebt.
Noch dazu war sie ein lediges Kind, was zu damaliger Zeit
ein Makel war. Trotzdem hat ihre Mutter geheiratet und der
neue Mann akzeptierte Teta voll(es gab dann noch eine Schwester,
welche inzwischen auch schon gestorben ist und Verwandte, wo eine
Nichte so aussieht wie meine Teta, ihre Tante. Ich habe Telefonkontakt
zu ihr, ich packte es bislang nicht , ihre Ähnlichkeit zu sehen.
So habe ich sie am Begräbnis von Teta vor einigen Jahren zum ersten und letzten
Mal gesehen. Sie wohnt auch etwas entfernter, ganz oben im Waldviertel.)

Oben, die Fotokarte, hat Teta ihrer über alles geliebten Mutter geschickt.
Später, als sie bereits im Pflegeheim war, hat sie nur von ihr gesprochen.
Ich finde diese Aufnahme so berührend, die Schönheit ihrer Jugend, die
Zeilen dazu.
Sie ist nach Budapest gegangen in den 30er Jahren, wo sie zuerst Krankenschwester
und dann Säuglingsschwester lernte.
Es war für sie damals eine Roßkur, sie hatte immenses Heimweh.
Auch wurde sie auf die Männerstation versetzt und kam damals zum ersten
Mal mit Männlichkeit und derben Sprüchen in Kontakt.
Sie sah auch die Syphilliskranken und die Keuschheit jener Zeit wurde dadurch
(nebst der Angst, selbst ein uneheliches Kind zu bekommen)bestärkt.

Ich werde sicher noch öfters von ihr erzählen, sie war für mich die Verbindung in
eine Zeit, die lange vor meiner lag.
Durch ihre Geschichten meinte ich oft, da selbst gelebt zu haben.
Meine Mutter (JG 1915) und sie hätten ja vom Alter her meine Großmütter sein
köännen.

Links oben in Italien mit mir (blau) und
meinem kleineren Bruder (gelb),
unten wieder mit uns (man beachte den Smoklook und die weißen
Kniestrümpfe, Anfang der 70er ein MUSS) und neben mir ihre
Schwägerin, rechts oben Anfang der 50er und unterhalb noch
in den 40ern.



Und dieses Foto unterhalb, das zeigt "ihren Blick",
etwas, das zu ihrer Persönlichkeit gehörte


Es gäbe ellenlang von ihr zu schreiben.
Werde ich auch sicher noch machen.
Oft habe ich mir gedacht, als sie noch lebte,
ich muß ihre Geschichten auf Casetten aufnehmenum
später ihre Geschichte zu schreiben.
Aber auch das hätte ich nicht derpackt, ihre Stimme
zu hören, deshalb ließ ich es.
Leider entfiel mir dadurch viel.
Aber es reicht, sie in den alten Filmen, die mein Vater
von uns gedreht hat, v.a. in den frühen 60er Jahren, zu
sehen, ebenso wie meine Mutter.

Warum ich das jetzt alles schreibe?
Rostrose Traude ihre Vatergeschichte hat mich sehr berührt.
Ich finde, so Lebensmenschen gehören einfach zu einem dazu,
sie haben einen geprägt und sind sehr wichtig.
Und da ich gestern mal wieder in meiner Wohnung war (ich lebe
ja sommers von März/April bis Okt./Nov. im Gartenhaus), habe ich mir die
Foto-CD mitgenommen, die anläßlich meines 50ers entstanden ist.
Werde hier sicher noch öfters was zeigen,
so wie auch das:


Uraltes Fotobuch, noch mit nur 8 Bundesländern, also
ohne das Burgenland.
Rechts unten meine Oma mütterlicherseits.
Oder sowas.....
 
Die Grimassenschneiderin bin ich....muß ein echter Clown gewesen
sein und mein Papa hat sooooviel von mir fotografiert.
Besonders in meinen Vorschulzeiten, ich habe stoßweise Fotos
und die Verwandtschaft auch...Von mir.
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Nicht mehr allein ist mein steinerner Bub (rechts), welchen ich im Frühling billiger
bekam, weil ihm die Zehen fehlen.
Gestern, in einem anderen Baumarkt, habe ich einen Bruder von ihm entdeckt (mit Zehen).
Scheinbar sind die beiden von einem Trio, das den Spruch "Nichts sehen, nichts hören, nichts sprechen"
verkörpert. Ergo, einer fehlt noch.
Mein Mann ist gerade wieder in einen anderen Baumarkt  unterwegs, klar, man vergaß ja wieder einige
Dinge...vielleicht entdeckt er Nummero drei.


Nebst ihm und anderen Dingen wie Bilderleisten (zwei meiner Ölbilder gehören dringend f.d.
Ausstellung gerahmt) hab ich noch 2 total ausgetrocknete Violas in gelb mitgenommen und 2x Heide.
Muß dann eh gehen und alles einsetzen....heute scheint die Sonne und es wird Zeit, daß auch meine
Hortensienstecklinge in die neuen großen Töpfe kommen, diie wir auch gekauft haben.


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Meine Herren....diese Stickerei wartet nun schon jahrelang auf Voll-
endung. Der Hund ist ja fertig, aber dann habe ich mir eingebildet,
rückwärts Bäume zu sticken, ohne Zählvorlage und mit immer schlechter
werdenden Augen keine einfache Sache.
So liegt das gute Stück.....
Dabei habe ich bereits 2 Hundepölster -auch schon jahrelang- fertig,
einer einer meiner Tanten geschenkt.


So könnte er nach Fertigstellung aussehen, nur halt in Gelb.....


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Da wir mit 2 Autos unterwegs waren, fuhr mein Mann voraus, einkaufen.
Ich habe derweil noch einige Dinge in der Wohnung erledigt.
So habe ich mich schnell geduscht (ist ja doch etwas bequemer als die
DUsche im Gartenhaus), und dann in meinen alten Fotos gekramt (s.o.)
und auch 3 meiner alten Tagebücher mitgenommen.
Mein Mann und ich sind am Montag 35 Jahre verheiratet.
Und morgen wollen wir mindestens essen gehen, vielleicht machen wir auch einen
Ausflug, mal sehen.
Die Tagebücher deshalb, weil da soviele frühe Gedichte von mir drinstehen.
Als ich dann zurückfuhr, habe ich den Sonnenuntergang am Weiher, an dem ich
vorbeikam, leider schon verpaßt. Zwar war das Wasser noch hellrosa gefärbt....


Es war 18 Uhr vorbei und ich staunte, daß da schon Nebel aufziehen.


Von der Ferne sah ich schon den Schwan (diesmal alleine)
herankommen.



 
Eigentlich wollte er nur wissen, ob ich Futter für ihn habe.
Er und seine Entenkollegen werden in dieser Hinsicht
sehr verwöhnt.



Von der Straßenseite her sieht man den Weiher von der "Machek-Seite",
wie man bei uns in Wien sagt, also von der anderen Seite her.


Hier erscheint der Wasserstand nicht so nieder
wie weiter vorne. Ganz am anderen Ende, da habe ich
vor ein paar Tagen fotografiert.



Der Herbst läßt sich nicht mehr verleugnen.
Auch die Hirsche röhren in der Umgebung schon,
was das Zeug hält, schauerlich.....







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Und zum Schluß eines meiner Gedichte.
Dieses ist vom 11.10.1973

Wie ein Zauber.........................

....................rosa Nebel,
blauer Satin, beschlagen mit gold'nen Nägeln,
die Stimme, die Dich ruft,
bunte Blumen voller Duft,
so warm und lind,
sind Luft und Wind,
glitzernde Sterne am Himmelszelt,
glückiche Stimmung, die jeder kennt,
klopfendes Herz, das erbebt,
ein Leben, welches entsteht,
Morgentau, der kristallen vom Baume fällt,
des Waldes wildes Rauschen,
und des Herbstes Feuer rauchen,
des Meeres kühles Tosen,
der Stoz der letzten Rosen,
der zarten Fresien Lieblichkeit,
und Träume fliehen - so weit,
schwere Musik, süße Geigen,
des Frühlings Blütenreigen,
Sonne, strahlend herunter lacht,
Papa Mond in der Nacht,
oh, ihr hohen Berge,
zu denen ich empor sehe,
Tod und Leben,
ewiges Kommen und Gehen....
Gott Vater mir den Wink gegeben
und zeigt mir diesen einen Menschen,
dem mein Herz muß gehören
und meine Sinne betören...............

....................................hüllen Dich ein,
wie ein Zauberreim -
dieses Glauben kann allein,
nur in Hoffnung die Liebe sein......................
11.10.1973
------->Dieses Gedicht habe ich als 17 jährige geschrieben. Knapp, bevor ich meinem Mann
                                 kennen- und liebengelernt habe.
----------------Schönen Tag Euch allen!